Schnarchen oder Rhonchopathie heißt auch die durch das obige Symptom hervorgerufene Schlafstörung.
Das charakteristische Geräusch des Schnarchenden entsteht durch die flatternde Bewegung seines Gaumens und Zäpfchens. Wenig ist auch der Zungengrund und der Rachen beim Atmen beteiligt. Es kann in einigen Fällen durch Nasenatmungsbehinderungen z.B. durch eine Sinusitis, hervorgerufen sein.
Es liegt generell eine Blockade der Atemwege beim Schnarchenden vor, meist schwingt das infolge der Entspannung des Körpers im Schlaf erschlaffte Gaumensegel flatternd im Sog der Atemluft. Es kann aber auch der hintere Bereich der Zunge in den Rachen zurückfallen. Schnarchen kann auch mit Allergien einhergehen. Es gibt also nicht nur einen Faktor, der als Ursache für dieses Symptom in Frage kommt.
Das Schnarchen ist abhängig von der Körperlage des Betroffenen. Häufig kommt es in der Rückenlage zum Schnarchen, wenn der Unterkiefer des Schlafenden nicht gestützt ist und er durch den geöffneten Mund atmet.
Auch Übergewicht oder genetische Veranlagung können dafür verantwortlich sein, dass eine anatomische Besonderheit vorliegt, die das Schnarchen letztlich bewirkt: der Atmungsapparat des Schlafenden kann nicht in jeder Körperlage die nötige Spannung aufrechterhalten, die das Schnarchen verhindern würde.
Ebenso fördern Alkoholkonsum oder die Einnahme von Beruhigungsmittel, Schlafmitteln, Tranquilizern und Psychopharmaka die Erschlaffung des Gaumensegels und somit den Vorgang des Schnarchens.
Das Schnarchen ist unterschiedlich. So gibt es Personen, die nur gelegentlich schnarchen, z. B. bei einem Schnupfen, andere Personen schnarchen nahezu jede Nacht verbunden mit zum Teil sehr lauten, stark störenden Schnarchgeräuschen. Eine ständig verstopfte Nase, beispielsweise durch eine verkrümmte Nasenscheidewand, kann möglicherweise eine Ursache des Schnarchens darstellen.
In seiner stärksten Ausprägung kann der Schnarcher sogar von seinem eigenen Schnarchgeräusch aufwachen, außerdem können Atemstillstände infolge vollständigen Zusammenfallens des Rachens von 30 Sekunden und mehr auftreten. Solche Atemstillstände können bis zu 100 mal pro Nacht auftreten, wodurch der Schlaf stark beeinträchtigt ist. Solch eine extreme Ausprägung des Schnarchens verbunden mit Atemstillstäden nennt man obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) und muss als erhebliche Schlafstörung betrachtet werden.
Das Schlafapnoe-Syndrom ist häufig von heftigen Albträumen begleitet. Bei einer Schlafapnoe erleidet der Schlafende einen massiven Sauerstoffmangel. Der Körper aktiviert einen Schutzreflex, dabei steigt die Atemanstrengung und die Spannung der Atemwegs- und Atemmuskeln, sodass ein Durchatmen ermöglicht wird. Dabei wird eine Stressreaktion ausgelöst, die zu Blutdruck- und Herzfrequenzanstiegen führt. Auch eine Adrenalinausschüttung erfolgt. Der Betroffene wacht eventuell nach Luft ringend und mit starkem Herzklopfen auf, jedoch läuft die überwiegende Zahl der Stressreaktionen unbemerkt im Schlaf ab.
Schnarchen und Schlafapnoe
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